4. Dezember

Monis Projekt

Umwelt Projekte an Schulen… klingt undefiniert und ist es auch. Was ich mache liegt total in meiner Hand, auch wie und wo kann ich frei bestimmen. Ich stoße durchaus an meine Grenzen, wenn ich vor einer Klasse voller 40 aufgedrehter Schüler stehe, aber auch, wenn mir von Tieren erzählt wird, die ich mit all meiner Kreativität nicht aus dem Französischen übersetzen kann.

Sehr gut funktioniert gerade mein Umweltclub an der katholischen Privatschule Chaminade. Dort arbeite ich seit November jeden Mittwoch ein bis zwei Stunden und genieße den Wissenseifer, der mir entgegengebracht wird. Mit all meiner Workshop-Erfahrung werden Spiele gespielt, Gruppenarbeiten diskutiert und offene Fragen beantwortet. Besonders gut fand ich, als ich mit den 20 Schülern die Chance hatte einen Ausflug in die Naturschutzzone der nahegelegenen Grundschule zu machen. Dort durfte ich auch einfach mal Lernen und Freundin sein.

Mich beschäftigt es schon immer wieder, wie inkompetent ich in Umweltbildung bin. Ich kann das Wenige, was ich weiß zwar geschickt in verschiedene Lehrmethoden verpacken, irgendwo stellt mich mein Wissen aber überhaupt nicht zufrieden. Ich Europäerin brauche hier auch nicht viel über die Umweltprobleme vor Ort erzählen, oft wünsche ich mir einfach Partner für einen gewinnbringenden Austausch. Ich versuche, das Beste aus der Situation zu machen, aber es ist schon schwierig nicht müde zu werden immer besser zu arbeiten, vor allem weil ich überhaupt kein Feedback bekomme und sich auch die Unterstützung in Grenzen hält.

Meine nächsten Aktionen soll das Recycling von Plastiktüten sein, die Ansprechperson ist auf jeden Fall sehr fähig und meine Jungs und Mädels stehen total auf praktisches Ausprobieren. Außerdem wurde ich von Schülerinnen des CEG 2 gefragt, wie sie denn an meinen Umweltaktivitäten teilnehmen können.